(Pop-)kulturelles Erinnern

Aktuelles Forschungsprojekt

Visuelle Grammatik Dokfilm

Visualitäten sind konstruiert, mehrdeutig und wandelbar. Bilder, Metaphern und Allegorien zur spanischen Geschichte sollen neue mediale Ausdrucksformen zu experimentellem Set-Design generieren.

Visuelle Grammatik für Inszenierungen im Dokumentarfilm (VG DOK) mit Andrea Plöger (Alice-Salomon-Hochschule Berlin, Soziale Kulturarbeit mit dem Schwerpunkt Medien) und Bri Newesely (Berliner Hochschule für Technik, Theater- und Veranstaltungstechnik), ab 1.4.2025 finanziert vom Institut für angewandte Forschung Berlin.

Erinnerungskulturen werden in der Regel gegen Widerstände und traumatischen Erfahrungen zum Trotz erstritten. Auch Visualitäten sind konstruiert, mehrdeutig und wandelbar. Bei Zeitzeug:inneninterviews handelt es sich oft um abgefilmte Portraitaufnahmen, die daher meist ihre Zielgruppe, das jüngere Publikum, nicht erreichen. Eine „Visuelle Grammatik“ mit Vorschlägen zu experimentellem Set-Design sowie exemplarisch inszenierte Lebensgeschichten sollen beispielhaft neue Wege aufzeigen. Die Intention dieses Projektes ist es, Bilder, Metaphern und Allegorien von Geschichte aus der Opferperspektive zu generieren und dabei mediale Ausdrucksformen zu entwickeln. Es entstehen ein Handbuch der Visuellen Grammatik und Testimony Videos von Zeitzeug:innen.

Schwerer ist es, das Gedächtnis der Namenlosen zu ehren als das der Berühmten. Walter Benjamin